Moblitätsdrehscheibe Augsburg (MDA) Teilprojekt: Neubau der Straßenbahnlinie 5 Hauptbahnhof – Universitätsklinikum

Ein wesentliches Teilprojekt der „Mobilitätsdrehscheibe Augsburg (MDA)“ stellt die Planung und Realisierung der Linie 5 vom Portal West des Augsburger Hauptbahnhofes bis zur Wendeschleife des neuen Augsburger Uniklinikums im Nordwesten der Stadt dar.
Die Neubaulänge der Linie 5 beträgt insgesamt ca. 4,5 km. Zwischen den Haltestellen P+R Augsburg-West und dem Universitätsklinikum werden auf einer Länge von ca. 900 m die Bestandsgleise der Straßenbahnlinie 2 mitbenutzt.

Folgende Anlagen wurden bis zur Planungsphase Entwurfsplanung von Rücker + Schindele verantwortlich betreut:

• Kabel-Leerrohrsysteme/Kabelführungssysteme für straßenbahntechnische und elektrotechnische Gewerke: Starkstrom- und informationstechnische Anlagen im Außenbereich werden über Kabeltrassen im Erdreich angebunden
• Niederspannungsanlagen: Elektrotechnische Betriebsräume/Freiluftanschlussschränke (AW) der Gewerke 50-Hz-Anlagen
• Elektrotechnische Ausstattung der Straßenbahnhaltestellen: Straßenbahntechnische Beleuchtungsanlagen, dynamische Fahrgastinformation (DFI), akustische Fahrgastinformation (AFI), Potenzialüberwachungsanlagen gem. DIN-EN 50122, Fahrscheinautomaten, Notrufeinrichtungen, W-LAN-Netze für Fahrgäste, straßenbahntechnische Streckenausrüstung: Auswerteschrank; Potenzialüberwachungsanlagen; Störungsmeldesystem; Erweiterung der peripheren Videoanlage, Lichtsignalanlagen-Präferenzierungssysteme
• Erweiterung von zwei bestehenden Gleichrichterunterwerken (Fahrstromversorgung) inkl. Peripherie
• Ein neues Gleichrichterunterwerk der Fahrstromversorgung inkl. Peripherie
• Öffentliche Beleuchtungsanlagen: Koordination der Straßenbeleuchtung des Tiefbauamts Augsburg
• Beleuchtungsanlagen an den straßenbahntechnischen Betriebsanlagen (Haltestellen, Über- und Betriebswege)
• Potenzialschutz: Erdungs- und Blitzschutzanlagen
• Elektrotechnische Versorgung der Weichenanlagen: Weichensteuerung inkl. peripherer Erfassungs- und Signalanlagen, Weichenheizungen inkl. Kabelanlagen
• Öffentliche Erschließung Strom: Niederspannungshauptverteilung und Unterverteiler
• Kommunikationsnetze: Symmetrische und lichtwellenleitergebundene Netze der analogen und digitalen Informationsanlagen

Betriebliche und sicherheitstechnische Anforderungen an die Fahrstromversorgungsanlagen:
Die kompletten Anlagenteile sind für eine spätere Erhöhung der Normfahrleitungsspannung von 600 V auf 750 V ausgelegt; Umbau bzw. Erweiterungen der Fahrstromversorgungsanlagen; Planung der Gleichstromanlage bestehend aus Gleichrichter inkl. Steuer- und Meldefeld; Planung der Kuppelschaltanlagen sowie der Anbindung über das bestehende Fernwirknetz an die Betriebsleitstelle. Planung der Mittelspannungsanlage mit einer Leistung von 1.600 kVA.
Fernsteuerbare Kuppelschaltanlagen; Blitz- und Überspannungsschutzanlagen.
Gleichrichterstationen und Kuppeleinrichtungen werden über Fernwirkanlagen ferngesteuert und fernüberwacht.

Planungsgrundlagen und Richtlinien:

• Planung nach BOStrab (Verordnung über den Bau- und Betrieb der Straßenbahnen)
• Bahnanwendungen – Ortsfeste Anlagen – Oberleitungen für den elektrischen Zugbetrieb
• Bahnanwendungen – Ortsfeste Anlagen
• Elektrische Sicherheit, Erdung und Rückleitung
• Bahnanwendungen – Ortsfeste Anlagen
• Gleichstromschalteinrichtungen: Gleichstromschaltanlagen
• Bahnanwendungen – Isolationskoordination Teil 1: Grundlegende Anforderungen, Luft- und Kriechstrecken für alle elektrischen und elektronischen Betriebsmittel
• Bahnanwendungen – Speisespannungen von Bahnnetzen
• Gleichstromfahranlage 600/750 VDC

Koordination mit den beteiligten Fachplanern für Objektplanung, Fahrleitungsplanung, Lichtsignalplanung