Strafjustizzentrum Nürnberg – Neubau im Passivhausstandard

Planung, Ausschreibung und Objektüberwachung für die gesamte Technische Gebäudeausrüstung

Strafjustizzentrum Nürnberg
Strafjustizzentrum Nürnberg Sitzungssaal
Strafjustizzentrum Nürnberg Zentrale Videoüberwachung
Strafjustizzentrum Nürnberg Technische Ausrüstung
Strafjustizzentrum Nürnberg Technische Ausrüstung
Strafjustizzentrum Nürnberg Technische Ausrüstung
Strafjustizzentrum Nürnberg Technische Ausrüstung
Strafjustizzentrum Nürnberg Zugang
Strafjustizzentrum Nürnberg Solaranlange
Projekt:
Strafjustizzentrum Nürnberg – Neubau im Passivhausstandard
Auftraggeber:
Staatliches Bauamt Erlangen-Nürnberg
Kunde:
Staatliches Bauamt Erlangen-Nürnberg
Land:
Deutschland
Bearbeitungszeit:
2013 bis 2020

Das Staatliche Bauamt Nürnberg-Erlangen betreut als Vertreter des Freistaates Bayern das bestehende Justizgebäude in Nürnberg. Nach sechs Jahren Planungs- und Ausführungszeit war es Ende Februar 2020 so weit: Das neue Strafjustizzentrum Nürnberg wurde in Betrieb genommen.

Der Neubau wurde im Passivhausstandard errichtet und ist ein Erweiterungsbau des größten und unter Denkmalschutz stehenden Justizgebäudes Bayerns. Hier fanden ab 1945 die Nürnberger Prozesse im historischen Schwurgerichtssaal 600 statt. Dieser wird zukünftig ausschließlich museal als zusätzlicher Bereich für das „Memorium Nürnberger Prozesse“ und die „Akademie Nürnberger Prinzipien“ zur öffentlichen Besichtigung genutzt. Bisher fanden in diesem Saal auch reguläre Gerichtsprozesse statt.

Der neue Erweiterungsbau stellt ein modernes Strafjustizzentrum mit Sitzungssälen und Büros, Vorführbereich mit Hafträumen, Wachtmeisterei und neuem Hauptzugang zur Verfügung. Neben der sicherheitstechnischen Ausstattung hat das energetische Konzept bei diesem Neubau eine zentrale Bedeutung. Rücker + Schindele wurde mit den Anlagengruppen 1 bis 8 und den Leistungsphasen 2 bis 8 beauftragt. Dies umfasste:

  • Wasser-/Abwasseranlagen, Warmwasserbereitung
  • Teils behindertengerechte Sanitärräume, zehn vandalensichere Hafträume mit WC, Teeküchen
  • Anbindung ans städtische Fernwärmenetz, Beheizung der Räume über statische Heizflächen und Heiz-/Kühldecken (Treppenhalle, Sitzungssäle, diverse Büros)
  • Bereitstellung der Heizmedien für die Lüftungsanlage
  • Kälteanlagen zur Kälteversorgung der Lüftungsanlage, der Sitzungssäle (Heiz-/Kühldecken) und der Bürogeschosse (Heiz-/Kühldecken)
  • Be-/Entlüftung von sieben Sitzungssälen einschließlich Luftkühlfunktion, Belüftung weiterer Raumgruppen zur Feuchteregulierung
  • Gebäudeautomation, Automationsstationen in den Technikzentralen einschließlich Anbindung an das bestehende, übergeordnete Leitsystem, Aufschaltung diverser Störmeldungen
  • Elektrotechnische Anlagen: Niederspannungshauptverteiler, Unterverteiler, Photovoltaikanlage, Elektroinstallationstechnik, Beleuchtungsanlagen innen/außen, Sicherheitsbeleuchtung, Steuerung motorischer Sonnen-/Blendschutz, Blitzschutzanlage
  • Sicherheitstechnische Anlagen: RWA-Anlagen, Behinderten-Notruf, ELA-Anlage, Zutrittskontrollanlage, Einbruchmeldeanlage, Überfallmeldeanlage, Fluchttürterminals, Videoüberwachung innen/außen, Brandmeldeanlage
  • Informations- und Kommunikationstechnik: Verteilerschränke FMT, Sprechanlage, Zellenrufanlage, Telefonanlage, EDV-Netzwerk, BOS-Tetra-Funkanlagen, Betriebsfunkanlagen, Uhrenanlage, Leitwartentische für die Pforten
  • Elektronischer Gerichtssaal: Videovernehmungssystem, Videokonferenzsystem, Saalbeschallungsanlage Sitzungssäle, induktive Höranlagen, Zeugenrufanlage, Medientechnik,
  • Aufzugsanlagen (öffentlicher Aufzug, Vorführaufzug, nicht öffentlicher Aufzug)
  • Löschwassereinspeisung und Löschwasserentnahmestellen
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