BVG Videovollausstattung U-Bahnhöfe

Videovollausstattung für 33 U-Bahnhöfe in Berlin

U-Bahnhof Berlin
U-Bahnhof Berlin
Projekt:
BVG Videovollausstattung U-Bahnhöfe
Auftraggeber:
Berliner Verkehrsbetriebe (BVG)
Kunde:
Berliner Verkehrsbetriebe (BVG)
Land:
Deutschland
Bearbeitungszeit:
von 08/2017 bis 01/2022

Die Berliner Verkehrsbetriebe rüsten alle von ihnen betreuten U-Bahnhöfe in Berlin mit moderner IP-Videotechnik inklusive der zugehörigen Übertragungsinfrastruktur aus. Von August 2017 bis Januar 2022 wurden im Rahmen der Videovollausstattung 126 U-Bahnhöfe ausgestattet.

Aufgrund des kurzen Ausführungszeitraums war eine parallele Planung der Bahnhöfe mit anschließender sukzessiver Bereitstellung der Leistungsverzeichnisse für die Ausschreibung der Bauleistungen in Einzelpaketen erforderlich. Die Objektüberwachung erfolgte in Abhängigkeit von den definierten Bauleistungspaketen.

Rücker + Schindele wurde mit der Planung und Objektüberwachung für 33 U-Bahnhöfe beauftragt. Für die Ausstattung der Bahnhöfe mit Videotechnik mussten folgende Anlagen geplant bzw. die folgenden Leistungen erbracht werden:

  • Videokameras mit Festlegung der Installationsorte für eine nahezu flächendeckende Beobachtung der Bahnsteige, Vorhallen, Treppenbereiche und Notausgänge
  • Strukturierte Verkabelung und Stromversorgung von den Kameras zu den Serverstandorten auf den Bahnhöfen unter Berücksichtigung baulicher Vorgaben (Denkmalschutz, Statik o.Ä.)
  • Videoserver und Datenverteilerschränke sowie Bereitstellung aller notwendigen Schnittstellen für die BVG-Betriebstechnik und Anschlussmöglichkeit an die Steuerzentralen
  • WLAN-Accesspoints zur Verbesserung des Internet-Empfangs an den Bahnsteigen
  • Entwicklung von denkmalgerechten Speziallösungen für das Kabelverlegesystem und die zugehörigen Befestigungselemente
  • Koordination aller Sicherungsmaßnahmen der BVG-Sicherungsposten zur Gewährleistung der Arbeitssicherheit (Sicherungsposten/Sicherungsaufsichtskraft)
  • Abstimmung der Planung und Genehmigungsfähigkeit herstellen in Zusammenarbeit mit den Denkmalschutzbehörden der jeweiligen Stadtbezirke
  • Koordination mit den Fachabteilungen der BVG

Besonderheiten/Randbedingungen:

  • Planung nach BOStrab (Straßenbahn-Bau- und Betriebsordnung)
  • Die von Rücker + Schindele geplanten Bahnhöfe gehören hauptsächlich zur denkmalgeschützten U-Bahn-Linie 2. Dies bedeutete eine zusätzliche Herausforderung aufgrund der baulichen und genehmigungsrechtlichen Situation, da nicht nur technisch einwandfreie, sondern auch hinsichtlich der Denkmalschutz-Belange einwandfreie Lösungen gefunden werden mussten. Die U-Bahn-Linie 2 wurde vor über 100 Jahren im Jahr 1902 eröffnet und ist seither in Betrieb. Ein sensibler und möglichst zerstörungsfreier Umgang mit der historischen Bausubstanz war Voraussetzung für den Einbau der neuen Technikinstallationen. Zudem waren die filigrane Stahlbauweise aus dem Ende des 19. Jahrhunderts sowie historische Planunterlagen zu berücksichtigen. Die Integration der modernen Technik war unter den beschriebenen Randbedingungen eine sehr ansprechende und auch fordernde Aufgabe. Wegen des engen Zeitrahmens war eine parallele Planung und Installation aller Bahnhöfe notwendig. Da alle Installations- und Kabelverlegearbeiten, teilweise auch im Gleisbereich, bei laufendem, unterbrechungsfreiem Linienbetrieb stattfinden mussten, wurden die Arbeiten zum großen Teil in den Nachtstunden während der Betriebsruhe und in den ruhigeren Abendstunden ausgeführt. Darüber hinaus musste die Planung und Ausführung mit bereits begonnenen, gleichzeitig stattfindenden Sanierungs- und Restaurierungsarbeiten abgestimmt und koordiniert werden.
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