Highlights zu 25 Jahren Rücker + Schindele im Oktober (2016 bis 2020)

Blick zurück nach vorn

Center for Functional Protein Assemblies (CPA)
Straße durch Landschaft
U6 Martinsried Baustelle Haltestelle
Führungskreis

Schwerpunkte
Wir beraten unsere Kunden zur Zertifizierung nach ISO 27001. Im Jahr 2017 zertifizieren wir uns nach ISO 27001, im Jahr 2020 nach TISAX und werden damit zu Vorreitern in der Branche. Im Jahr 2019 gründen wir das Projektbüro Achern, um näher an unseren Kunden in der Region zu sein. Das Projektbüro Berlin bezieht neue, repräsentative Räumlichkeiten in der Michaelkirchstraße 17/18 und bietet somit Platz für den weiteren Ausbau des Standorts. Die 20-Jahr-Feier entfällt leider aufgrund der Covid-Krise und muss verschoben werden.

Im Geschäftsbereich Verkehr etabliert sich im Jahr 2020 endgültig der U-Bahn-Sektor als neuer, wichtiger Schwerpunkt. Wir planen U-Bahnen in Hamburg, München und Köln. Auch im Bereich der Straßentunnel sind wir Deutschland weiterhin unter den führenden Ingenieurbüros. Im Jahr 2017 nehmen wir erstmals an der STUVA-Expo teil, der Leitmesse für den Verkehrsbereich. Wichtige Projekte sind die Elbquerung zwischen Drochtersen und Glückstadt, Deutschlands längster Unterwassertunnel sowie die Fehmarnsund-Querung, ein kombinierter Straßen- und Eisenbahntunnel, vom deutschen Festland auf die Insel Fehmarn. Der Tunnel ist Zubringer für den Fehmarnbelt-Tunnel in Dänemark.

Mit der Beauftragung zur Planung des Instituts für Physik der Max-Planck-Gesellschaft startet das Jahr 2015 mit einem großen Auftrag für die Planung der Technischen Ausrüstung der elektrotechnischen Fachgewerke, der uns viele Jahre begleiten wird. Ebenfalls im Jahr 2015 beginnen wir mit der Planung eines Wohn- und Geschäftshauses mit Hotel am Pasinger Marienplatz in München an exponierter, städtebaulich relevanter Lage (gemeinsam mit Auer & Weber). Rücker + Schindele plant die Technische Ausrüstung HKLS, Gebäudeautomation und Fördertechnik. Mit Brechensbauer Weinhart und Partner starten wir in 2026 die Planung für den Neubau des Bürogebäudes von Müller BBM in München, das wir ebenfalls in der kompletten Technische Ausrüstung betreuen. Die Planung für die Kliniken Ebersberg und Mühldorf beginnt im Jahr 2017, bzw. 2018. Im Jahr 2019 folgt außerdem das „Jahrhundertprojekt“ des Landkreises Landshut, der Neubau des Landratsamtes Landshut in Essenbach. Ein Projekt mit sehr innovativem Energiekonzept mit Wärmepumpen, Solarthermie und Latentwärmespeicher („Eisspeicher“). Darüber hinaus übernehmen wir für Zaha Hadid Architects, London, die Planungsleistungen für ein Großprojekt am Flughafen München, bei dem wir die gesamte Technische Ausrüstung verantworten.

Der Geschäftsbereich Informations- und Kommunikationstechnik ist weiterhin sehr aktiv in der Planung von Integrierten Leitstellen sowie von Funkanlagen an Autobahnen. Als wichtigstes Projekt startet im Jahr 2020 die Planung des digitalen Vorreiterprojekts „Telenotarzt Bayern“ für das Bayerische Staatsministerium des Inneren.

Der Geschäftsbereich Unternehmensberatung kann langfristige Rahmenverträge im Anforderungsmanagement mit großen OEM abschließen und ist erfolgreich im Bereich Systems Engineering für weitere OEM und Tier1-Supplier tätig. Rücker + Schindele bleibt Platin-Sponsor beim Tag des Systems Engineering und ist im internationalen Normungsgremium für die ISO 15288, die Systems Engineering-Norm tätig.

Projekte

Forschungszentrum Garching der TU München: Neubau Center for Functional Protein Assemblies (CPA)
Auf dem Campus Garching der Technischen Universität München haben Bund und Land den Neubau des „TUM Center for Functional Protein Assemblies“ (CPA) mit insgesamt rund 40 Millionen Euro gefördert. Das Gebäude führt die Kompetenzen der TUM in Proteinchemie, Strukturaufklärung, chemischer Biologie, Einzelmolekülbiophysik, zellulärer Biophysik, DNA-Nanotechnologie, Molekulardynamik-Simulation und Bioingenieurwesen zusammen, um so die methodischen und technologischen Potenziale voll auszuschöpfen.
Das Außergewöhnliche an dem neuen Forschungsinstitut für Proteinforschung ist der fakultätsübergreifende Gedanke. In dem Gebäude werden vor allem die Physiker:innen und Biochemiker:innen der TUM fakultätsübergreifend an den Funktionsweisen und Wirkprinzipien von Proteinen forschen. Ein Ziel ist es, verbesserte Diagnose- und Behandlungsmethoden in der Medizin zu entwickeln.
Der Neubau beinhaltet auf 4.200 Quadratmetern Nutzfläche physikalische und biochemische Labore (2.900 Quadratmeter), Messräume, Büro- und Besprechungsbereiche sowie die erforderlichen Nebenräume.

DEGES A20 Elbquerung
Durch die Ingenieurgemeinschaft (INGE) SSF Ingenieure / Amberg Engineering / WTM Engineers wurden wir mit der Planung der Betriebs- und Verkehrstechnik der „Neuen Elbquerung“ an der A20 für die Leistungsphasen 2, 3 und 5 beauftragt. Die A20 verläuft nördlich von Hamburg und ist ein Neubauprojekt der DEGES.
Bei der „Neuen Elbquerung“ handelt es sich um einen zweiröhrigen Autobahntunnel mit einer Gesamtlänge von 5.671 m und damit um die längste Gewässer-Unterquerung Deutschlands. Die an Rücker + Schindele übertragenen Planungsleistungen umfassen alle Anlagengruppen der technischen Tunnelausstattung (A1 bis A8). Wir führen den Auftrag gemeinsam mit unserem Subunternehmer IDS aus Linz und dessen Subunternehmer VIA Beratende Ingenieure (Berlin) durch. Rücker + Schindele übernimmt die Gesamtverantwortung und die Projektleitung für alle Gewerke der technischen Tunnelausstattung. In der operativen Planung haben wir die Verantwortung für die Energieversorgung, die Sicherheitsstromversorgung, die Tunnelbeleuchtung, die sicherheitstechnische Ausstattung inkl. Videoanlagen sowie die Funkversorgung übernommen (Anlagengruppen A4 und A5). Rücker + Schindele plant das Projekt an den Standorten Berlin, München und Rosenheim.

Verlängerung U5-West nach Pasing
Rücker + Schindele wurde von der Landeshauptstadt München für die Planung der Kommunikations- und Leittechnik für die gesamte Baumaßnahme der U5-Verlängerung nach Pasing beauftragt.
Nach jahrelanger Pause ist das Bauvorhaben ein Wiedereinstieg in die Planungen zur Erweiterung des städtischen U-Bahn-Netzes. Die Ingenieurleistungen der Technischen Ausrüstung wurden bisher grundsätzlich in Eigenleistung durch die LHM erbracht. Nun sollen die notwendigen Planungsleistungen hauptsächlich durch das Hinzuziehen externer Ingenieurbüros realisiert werden. Lediglich Teilleistungen werden weiterhin von der LHM bzw. von den SWM erbracht.
Der Neubau der Verlängerung der U5-West nach Pasing hat eine Länge von insgesamt 3.754 m und verfügt über drei Bahnhöfe einschließlich der zugehörigen Bauwerke und Anlagen an der Oberfläche sowie ein Betriebsgebäude zur Unterbringung einer Netzersatzanlage.

U-Bahn-Verlängerung U6 nach Martinsried
Das geplante Projekt „Erweiterung der Linie U6 von Klinikum Großhadern nach Martinsried“ entsteht zwischen dem westlichen Ende der bestehenden Abstellanlage des U-Bahnhofs „Klinikum Großhadern“ im Osten und dem künftigen Ende westlich des neugeplanten Bahnhofs „Martinsried“ in Höhe der Angerbauerstraße im Gemeindegebiet Planegg.
Die Verlängerung der U6 vom „Klinikum Großhadern“ bis „Martinsried“ wird aus einer bis zum neuen Endbahnhof dreigleisig ausgeführten U-Bahn-Strecke bestehen und in offener Bauweise errichtet. Dabei wird das mittlere der drei Gleise als Abstell- und Wendeanlage dienen und mit gleichen Abstellkapazitäten die heutige Abstell- und Wendeanlage ersetzen, die sich an dem bestehenden Streckenende der Haltestelle „Klinikum Großhadern“ befindet. Am zukünftigen Streckenende am Westkopf der Station „Martinsried“ ist keine Abstellanlage vorgesehen, die Tunnelstrecke ragt nur über die Länge des sogenannten „Durchrutschweges“ über den Endbahnhof hinaus.
Der Bahnhof „Martinsried“ mit zwei Aufgängen am West- und Ostkopf ist so situiert, dass er das gesamte Universitäts- und Max-Planck-Gelände sowie den Großteil von Martinsried erschließt.
Rücker + Schindele ist mit der Planung der Technischen Ausrüstung in den Leistungsphasen 1 bis 9 beauftragt.

Erweiterung des öffentlichen Nahverkehrs: Ost-West-Achse Köln
Gemäß Ratsbeschluss der Stadt Köln vom 21.05.2019 sollen für die Kapazitätserweiterung der Ost-West-Achse, bisher eine oberirdische Stadtbahnlinie, verschiedene Varianten untersucht werden.
Dazu wird im Rahmen des Generalplaner-Pakets 2 für den Abschnitt zwischen Heumarkt und Moltkestraße eine unterirdische Lösung mit vier Haltestellen zunächst in den Leistungsphasen 1 und 2 in verschiedenen Varianten erarbeitet.
Rücker + Schindele plant hierbei die Technische Ausrüstung der unterirdischen Personenverkehrsanlage und in den Anlagengruppen Starkstromanlagen, Fernmelde- und informationstechnische Anlagen, Förderanlagen sowie den dazugehörigen Anteil aus der Anlagengruppe Gebäudeautomation.

Telenotarzt-System Bayern – Digitalisierung in der Notfallrettung
Das Bayerische Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration führt als oberste Rettungsdienstbehörde den Telenotarzt als zusätzliche Ressource der Notfallrettung flächendeckend in ganz Bayern ein. Unter Nutzung der Möglichkeiten der Digitalisierung sollen mit dem Telenotarzt-System Telenotärzte als zusätzliches arztbesetztes Rettungsmittel eingeführt werden. Für diesen Einsatz ist eine geeignete Infrastruktur erforderlich, das Telenotarzt-System. Dieses ermöglicht dem ärztlichen und nicht-ärztlichen Personal, vor allem bei Untersuchung, Überwachung und Behandlung des Patienten am Einsatzort und im Rettungswagen auf zusätzliches Expertenwissen eines Notarztes zuzugreifen – auch wenn dieser nicht persönlich am Einsatzort anwesend ist. In Zusammenarbeit mit gut ausgebildeten Notfallsanitätern soll dem Patienten schneller geholfen werden können. Dieser Zeitvorteil kann Leben retten.
Für die Einführung dieses Telenotarzt-Systems wurde Rücker + Schindele mit dem Projektmanagement beauftragt. Hierzu gehören neben dem eigentlichen Projektmanagement eine umfassende Bedarfsanalyse, die Erarbeitung der relevanten Planungsgrundlagen, die ganzheitliche Systemgestaltung inklusive der Prozessdefinitionen, die technische Fachplanung sowie die Begleitung des Rollouts.

 (Wieder-)Einstieg ins Anforderungsmanagement bei einem großen Automotive-OEM
Rücker + Schindele intensiviert die Aktivitäten im Bereich des Anforderungsmanagements u.a.in der Motorenentwicklung im übergreifenden Anforderungsmanagement-Prozess und wird Rahmenvertragspartner für den Entwicklungsbereich Antriebssysteme (Otto-/Dieselmotoren, E-Antriebe, Getriebe, Speicher).

Einführung A-Spice bei Tier-1-Supplier
Zentrale Herausforderung und Erfolgskriterium dieses Projektes war die State-of-the-Art-Prozesskonzeption mit direkter Pilotierung in den Entwicklungsprojekten. Das intensive interdisziplinäre Sparring mit den Prozessverantwortlichen und Prozessanwendern ermöglichte hierbei eine direkte und praxisorientierte Implementierung der Arbeitsergebnisse.

Systems Engineering Trainings bei einem großen Automotive-OEM
Rücker + Schindele hat die Qualifizierung von ca. 400 Mitarbeiter:innen zu Certified Systems Engineers ermöglicht, Awareness-Workshops mit 350 Führungskräften zur Notwendigkeit und Nutzen des Systems Engineerings durchgeführt, TOP-Führungskräften zu Certified Systems Engineers qualifiziert und digitale SE-Nuggets zur flächendeckenden Qualifizierung und Sensibilisierung in Bezug auf Systems Engineering entwickelt.

Standorte
Im Jahr 2019 zieht das Büro Berlin an den neuen, exklusiven Standort in der Michaelkirchstraße um. Das Büro München wird um eine weitere Etage mit Lounge und Kreativbereich sowie einem Außenbereich mit tollem Blick über München erweitert. Seitdem können wir Workshops, Projektmeetings und kleinere Feierlichkeiten in wertiger Atmosphäre direkt in unseren eigenen Räumlichkeiten durchführen.

Menschen
Rücker + Schindele hatte im Jahr 2020 über 120 Mitarbeiter:innen. Unter anderem sind in den Jahren von 2016 bis 2020 zu Rücker + Schindele gestoßen: Leo, Roberto, Miriam, Celine, Elias, Siegmar, Majda, Vitali, Letizia, Martin, Andreas, Bernadette, Gina, Sascha, Andreas, Kevin, Ehsan, Bernadett, Mariana, Patrick, Peter, Helena, Damjan, Daniel, Jana, Richard, Lena, Dominik, Maxim, Kilian, Laura, Martina, Anja und Patrick. Wir freuen uns sehr, dass ihr noch immer Teil des Teams seid und Rücker + Schindele aktiv mitgestaltet. Im Jahr 2016 wird Jan von Tongelen Bereichsleiter, im Jahr 2018 wird Bernhard Gleinig Bereichsleiter.

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